Bei wunderschönem Wetter ging es nach Leibnitz in die Steiermark, wo im Bildungszentrum für Obst- und Weinbau Silberberg der diesjährige "Tag der Technik" abgehalten wurde. 45 Firmen aus dem In- und Ausland zeigten ihre Produkte und neuesten Innovationen. Auch SINTECA war dabei!
Bei der feierlichen Eröffnung vom „Tag der Technik“ wies Landesrat Johann Seitinger auf die vielen Herausforderungen hin, vor denen Wein- und Obstbauern heutzutage stehen.
Vor allem die Wertschöpfung müsse gerecht sein und nur mit einem fairen Preis für die Bauern kann man weiter investieren und die Betriebe sichern. Die Arbeit wird zunehmend schwieriger, man braucht hohen technischen Einsatz und neue Technologien, um diese zu meistern. Die Technik ändert sich ständig – angefangen beim Pflanzen, bis zur Ernte und Kellerwirtschaft braucht man Hochtechnologien, um die Qualität zu erhalten und verschiedene Schwankungen der Natur auszugleichen. Die wissenschaftliche Forschung ist hier ein Kernpunkt.
Bei dem Umgang mit den Pflanzengiften, wie z.B. Glyphosat, ist eine Aufklärung nötig. Man muss einerseits sorgsam damit umgehen, andererseits auch die Konsumenten von der Wichtigkeit des Schutzes der Pflanzen informieren. Dies ist ein sensibler Sektor, der auch politisch behandelt werden muss.
Eine weitere Herausforderung sind die Naturkatastrophen, wie Frost und Dürre. Jahrhundertkatastrophen sind nicht mehr Katastrophen, die einmal im Jahrhundert vorkommen können, sondern könnten aufgrund der Klimaerwärmung jedes Jahr auftreten. Auf nationaler und internationaler Ebene muss man ein Klima-Anpassungs-Projekt umsetzen, d.h. Sorten und Züchtungen erarbeiten, die dem Klima trotzen können. Die Entwicklungen müssen im genetischen Bereich, aber auch in technischen Lösungen erfolgen, um nachhaltige Wirkung zu erzielen. EU-weit muss man Wissen zusammenfassen, um das Geld produktiv einsetzen zu können.
Außerdem ist wichtig, dass man Versicherungsangebote für die Bauern leistbar macht. Landesrat Seitinger gibt zu bedenken, dass bei einer Frostkatastrophe wie in diesem Jahr nicht nur Lebensexistenzen der Bauern auf dem Spiel stehen, sondern auch viele Arbeitsplätze wegbrechen, die von der Landwirtschaft wiederum abhängig sind, z.B. in der Logistik.
(Über die von Landesrat Seitinger angesprochenen Themen kann man sich hier weiterführend informieren.)
Nach der Eröffnung gab es Vorführungen im Weingarten über Möglichkeiten der Bodenbearbeitung und Sprühtechnik, auch Traubenernter und Schnittgeräte wurden in der Praxis gezeigt. Die Vorführungen wurden nachmittags im Beeren- und Obstgarten weitergeführt.
Die Fachschule am Silberberg sorgte für das leibliche Wohl und man konnte auch von den Schülern erzeugte Produkte erwerben.
Für uns war der "Tag der Technik" ein willkommener Anlass, unsere Produkte in der Steiermark vorzustellen und Winzer aus ganz Österreich in zahlreichen persönlichen Gesprächen zu beraten. Neben unseren NIRO-Kugelhähnen war besonders unser Schlauch-Sortiment mit den verschiedenen Anschlüssen und die Übersetzungen gefragt.
Auch die Schüler vom Silberberg konnten die unterschiedlichen Gewindetypen ansehen und unterscheiden lernen. Es wurde über die Vor- und Nachteile beim Einsatz verschiedener Armaturen diskutiert, genauso wie die Frage, welcher Handhebel für die Scheibenventile der Beste sei - das hängt eindeutig vom persönlichen Geschmack (und der Hand) des Winzers ab!
Großen Anklang fanden der Prallteller und der Weinheber aus Edelstahl, der im Gegensatz zum gläsernen Weinheber bruchsicher und leicht zu reinigen ist.
Einige Impressionen vom Tag der Technik (die leider den großen Besucherandrang nicht zeigen):
